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Glossar
Entdecken Sie unser Glossar, um mehr über die Terminologie im Bereich Nachhaltigkeit zu erfahren.

Absolutes Ziel

Ein absolutes Ziel ist ein Ziel zur Verringerung der GHG-Emissionen um einen bestimmten Betrag. Unternehmen A plant beispielsweise, seine Treibhausgasemissionen in den nächsten 5 Jahren um 15 % zu senken.

Aktivitätsbasierte CO2-Berechnung

Tätigkeitsdaten beziehen sich auf die Daten einer Tätigkeit, die Treibhausgasemissionen verursacht. Zum Beispiel der Kraftstoffverbrauch von Firmenfahrzeugen.

Zusätzlichkeit

Zusätzlichkeit bezieht sich auf die Emissionsreduzierungen oder -beseitigungen durch eine Minderungsmaßnahme, die ohne den zusätzlichen Anreiz, der durch die Carbon Credits geschaffen wurde, nicht stattgefunden hätte. Ein Projekt gilt beispielsweise als zusätzlich, wenn es nur aufgrund der Finanzierung durch Carbon Credits durchgeführt wird.

Aufforstung

Unter Aufforstung versteht man die Schaffung neuer Wälder in Gebieten, in denen es vorher keine gab, häufig zum Schutz der biologischen Vielfalt und zur Bindung von Emissionen.

Luftverschmutzung

Luftverschmutzung ist der Eintrag von Schadstoffen in die Erdatmosphäre, der zu nachteiligen Auswirkungen auf die Umwelt führen kann. Die Luftverschmutzung wird vor allem durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe, industrielle Prozesse, die Landwirtschaft und die Abfallentsorgung verursacht.

Luftqualitätsindex (AQI)

Der Luftqualitätsindex (AQI) ist eine numerische Skala, mit der die tägliche Luftqualität im Hinblick auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt angegeben wird. Je höher der AQI-Wert ist, desto höher ist der Grad der Luftverschmutzung und desto größer sind die gesundheitlichen Bedenken. Im Zusammenhang mit Emissionen kann der Luftqualitätsindex (AQI) verwendet werden, um die Auswirkungen von Kohlenstoffemissionen auf die Luftqualität zu messen.

Atmosphäre

Die Atmosphäre ist die schützende Schicht aus Gasen, die die Erde umgibt und durch die Bereitstellung von Sauerstoff und den Schutz vor Sonneneinstrahlung geeignete Bedingungen für das Leben schafft. Im Zusammenhang mit dem Klimawandel spielt die Atmosphäre eine entscheidende Rolle, da sie die Treibhausgase enthält, die die Temperatur der Erde regulieren.

Basisjahr

Das Basisjahr bezieht sich auf ein bestimmtes Jahr, das als Benchmark für die Verfolgung und Bewertung der CO2-Emissionen im Laufe der Zeit verwendet wird. Es ist von großer Bedeutung, da es den Maßstab für die Messung des Fortschritts bei der Verringerung der Emissionen und die Bewertung der Auswirkungen von Carbon-Management-Strategien setzt.

Biokraftstoff

Biokraftstoffe werden aus erneuerbaren organischen Materialien wie Pflanzen- oder Tierabfällen gewonnen und sind für ihre Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit bekannt. Im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen können Biokraftstoffe aus verschiedenen Quellen gewonnen werden und tragen nicht zu Treibhausgasemissionen bei.

Cap and Trade

Cap and Trade ist ein marktorientiertes System zur Begrenzung der Emissionen von Treibhausgasen, insbesondere Kohlendioxid, aus industriellen Aktivitäten. Das System funktioniert durch die staatliche Festlegung einer Emissionsobergrenze (Cap) und die Zuteilung von Emissionsberechtigungen an Unternehmen, die es ihnen erlauben, eine bestimmte Menge an Schadstoffen auszustoßen. Diese Emissionsberechtigungen können auf dem Markt frei gehandelt werden (Trade). Der dadurch entstehenden Preis setzt Anreize bei den Unternehmen, ihre Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren und in sauberere Technologien zu investieren.

Carbon Accounting (CO2-Buchhaltung)

Carbon Accounting (wörtlich übersetzt: Kohlenstoff-Buchhaltung) ist der Prozess der Messung, Verfolgung und Meldung der Menge an Treibhausgasemissionen, die ein Unternehmen in die Atmosphäre abgibt. Sie ist entscheidend für das Verständnis des Ausmaßes der Emissionen eines Unternehmens und der erste Schritt zur Verwaltung und Reduzierung dieser Emissionen.

CO2-Grenzausgleichssystem (CBAM)

Das CO2-Grenzausgleichssystem (Carbon Border Adjustment Mechanism, CBAM) ist eine von der Europäischen Union vorgeschlagene Politik zur Anpassung der Preise für Waren, die aus Nicht-EU-Ländern ohne eine strenge Klimapolitik importiert werden, um gleiche Wettbewerbsbedingungen für EU-Produzenten zu schaffen, einer Verlagerung von CO2-Emissionen entgegenzuwirken und so den Klimaschutz weltweit zu fördern. Es tritt 2026 in Kraft, die Berichterstattung begann 2023.

CO2-Budget

Das CO2-Budget bezeichnet die maximale Menge an CO2, in der Regel ausgedrückt in CO2e, das in die Atmosphäre emittiert werden darf, wenn das Klima stabil bleiben und die 1,5°C-Grenze nicht überschritten werden soll.

CO2-Abscheidung und -Speicherung

CO2-Abscheidung und -Speicherung (Carbon Capture and Storage, CCS), oder auch Carbon Capture, Utilization and Storage (CCUS), ist ein Verfahren, bei dem CO2-Emissionen aus industriellen Quellen aufgefangen werden, um das CO2 abzuscheiden, aufzubereiten und unterirdisch zu speichern oder für andere Zwecke nutzbar zu machen. Durch diese Technologie soll das CO2 dem natürlichen CO2-Kreislauf in der Atmosphäre möglichst langfristig entzogen werden, um den Klimawandel zu bekämpfen.

Kohlendioxid (CO2)

Kohlendioxid (CO2) ist ein farbloses, geruchloses Gas, das aus einem Kohlenstoffatom und zwei Sauerstoffatomen besteht. Es ist ein Treibhausgas, das in der Erdatmosphäre natürlich vorkommt und eine wichtige Rolle bei der Regulierung der Temperatur unseres Planeten spielt. Veränderungen der CO2-Menge in der Atmosphäre führen zu globaler Erwärmung, Versauerung der Ozeane, veränderten Ökosystemen und extremen Wetterereignissen.

Kohlendioxid-Äquivalent (CO2e)

Kohlendioxid-Äquivalent ist eine Kennzahl, die in Ökobilanzen verwendet wird, um das globale Erwärmungspotenzial verschiedener Treibhausgase auszudrücken. Da verschiedene Treibhausgase unterschiedliche Wärme- und Klimaauswirkungen haben, werden sie in CO2-Äquivalente umgerechnet, um eine Vergleichbarkeit zu ermöglichen. CO2e bietet eine standardisierte Möglichkeit, die Emissionen verschiedener Gase zu vergleichen und zu addieren.

Kohlenstoffemissionen

Kohlenstoffemissionen beziehen sich auf die Freisetzung von Kohlendioxid (CO2) und anderen Treibhausgasen in die Atmosphäre als Ergebnis menschlicher Aktivitäten. Diese Emissionen stammen in erster Linie aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe wie Kohle, Öl und Erdgas für die Energieerzeugung, den Transport, industrielle Prozesse und die Abholzung von Wäldern.

CO2-Fußabdruck

Ein CO2-Fußabdruck bezieht sich auf die Gesamtmenge der Treibhausgasemissionen, die direkt oder indirekt von einem Unternehmen oder einer Aktivität verursacht werden. Er ist ein Maß für die Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf den Klimawandel durch die Freisetzung von Treibhausgasen.

Carbon Leakage (Verlagerung von CO2-Emissionen)

Carbon Leakage bedeutet, dass ein Unternehmen seinen Betrieb in Länder mit schwächeren Emissions- und Nachhaltigkeitsvorschriften verlegt. Dies kann zu einer Vergrößerung des CO2-Fußabdrucks des Unternehmens führen, da die Kontrollen der Umweltverschmutzung und -auswirkungen lockerer sind. Außerdem führen solche Verlagerungen oft zu einer ungenauen CO2-Bilanzierung.

CO2-negativ

CO2-negativ, oder auch klimapositiv, ist ein Begriff, der aussagt, dass ein Unternehmen über das Erreichen der CO2-Neutralität hinausgeht, indem es mehr Treibhausgase aus der Atmosphäre entfernt als es emittiert.

CO2-neutral

CO2-Neutralität beschreibt die Situation, in der die gesamten Kohlenstoffemissionen eines Unternehmens dadurch ausgeglichen werden, dass eine entsprechende Menge an Kohlenstoffemissionen an anderer Stelle kompensiert oder reduziert wird.

CO2-Kompensation

Unter CO2-Kompensation versteht man den Ausgleich der von einem Unternehmen verursachten Treibhausgasemissionen. Dies wird durch Investitionen in Umweltprojekte erreicht, die Emissionen vermeiden oder reduzieren.

Kohlenstoffsequestrierung

Unter Kohlenstoffsequestrierung versteht man den Prozess, bei dem Kohlendioxid (CO2) aus der Atmosphäre abgeschieden und gespeichert wird, so dass es nicht mehr zum Treibhauseffekt und zum Klimawandel beiträgt.

Kohlenstoffsenke

Als Kohlenstoffsenken werden natürliche Reservoirs bezeichnet, die mehr Kohlenstoff aufnehmen, als sie freisetzen. Dadurch wird die CO2-Konzentration in der Atmosphäre effektiv verringert. Typische Kohlenstoffsenken sind Wälder, Moore und Ozeane.

CO2-Ziel

Ein CO2-Ziel, auch bekannt als Reduktionsziel, bezieht sich auf ein spezifisches Ziel, das sich ein Unternehmen gesetzt hat, um seine Treibhausgasemissionen zu reduzieren.

Carbon Disclosure Project (CDP)

Das Carbon Disclosure Project (CDP) ist eine internationale Non-Profit-Organisation, die ein globales System zur Offenlegung von Umweltdaten betreibt. Es bietet einen konsistenten und transparenten Rahmen für Unternehmen, um über ihre Treibhausgasemissionen und ihre Bemühungen gegen den Klimawandel zu berichten.

Mechanismus für umweltverträgliche Entwicklung (CDM)

Der Mechanismus für umweltverträgliche Entwicklung (Clean Development Mechanism, CDM) ist ein projektbezogener Mechanismus, der im Rahmen des Kyoto-Protokolls eingerichtet wurde und darauf abzielt, die Treibhausgasemissionen zu verringern und den Klimawandel zu bekämpfen. Der CDM ermöglicht es Industrieländern, die sich zur Emissionsreduzierung verpflichtet haben, in Projekte zur Emissionsreduzierung oder -minderung in Entwicklungsländern zu investieren und so ihre Emissionsreduzierungsziele zu erreichen und gleichzeitig den Entwicklungsländern wirtschaftliche und ökologische Vorteile zu verschaffen.

Klimawandel

Der Klimawandel bezieht sich auf langfristige Veränderungen der Klimamuster auf der Erde, einschließlich Veränderungen der Temperatur, der Niederschläge, der Windmuster und anderer Aspekte des Klimasystems. Er wird in erster Linie durch menschliche Aktivitäten verursacht, insbesondere durch die Emission von Treibhausgasen wie Emissionen dioxide (CO2) und Methan (CH4) in die Atmosphäre.

Vertragsstaatenkonferenz (COP)

Die Vertragsstaatenkonferenz (Conference of the Parties, COP) ist eine jährliche Konferenz der Vereinten Nationen zum Klimawandel. Sie ist ein wichtiges Treffen, bei dem Staats- und Regierungschefs aus fast allen Ländern zusammenkommen, um die Fortschritte bei der Reduzierung der Emissionen zu überprüfen und sicherzustellen, dass die Klimaziele erreicht werden.

Corporate Carbon Footprint (CCF)

Der Corporate Carbon Footprint (CCF), der CO2-Fußabdruck eines Unternehmens, bezieht sich auf die Gesamtmenge der Treibhausgasemissionen, die von einem Unternehmen innerhalb eines bestimmten Zeitraums direkt oder indirekt in die Atmosphäre abgegeben werden.

Gesellschaftliche Unternehmensverantwortung (CSR)

CSR umfasst ein breiteres Spektrum von Maßnahmen und Initiativen, die Unternehmen ergreifen, um ihrer Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und der Umwelt gerecht zu werden. Emissionen und die ESG-Berichterstattung sind spezifische Komponenten von CSR, die sich auf die Messung und Berichterstattung von Umweltauswirkungen, einschließlich Treibhausgasemissionen, konzentrieren und die Transparenz und Rechenschaftspflicht bei den Nachhaltigkeitsbemühungen des Unternehmens demonstrieren.

Corporate Sustainability Due Diligence (CSDD)

Die Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD) ist ein Richtlinienvorschlag der Europäischen Kommission, der Unternehmen zu nachhaltigem und verantwortungsvollem Handeln verpflichten will. Sie zielt darauf ab, Menschenrechts- und Umweltaspekte in die Geschäftstätigkeit und Unternehmensführung von Unternehmen zu integrieren. Die Richtlinie legt eine unternehmerische Sorgfaltspflicht fest, die die Identifizierung, Verhinderung, Abschwächung und Berücksichtigung negativer Auswirkungen auf die Menschenrechte und die Umwelt im Rahmen der Geschäftstätigkeit eines Unternehmens, seiner Tochtergesellschaften und seiner Wertschöpfungskette umfasst. Große Unternehmen müssen auch sicherstellen, dass ihre Geschäftsstrategie mit dem Ziel übereinstimmt, die globale Erwärmung auf 1,5 °C zu begrenzen, wie es das Pariser Abkommen vorsieht.

Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD)

Die Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen (CSRD) ist eine von der Europäischen Kommission eingeführte Richtlinie. Sie verpflichtet große und börsennotierte Unternehmen, regelmäßig Berichte über die sozialen und ökologischen Risiken zu veröffentlichen, denen sie ausgesetzt sind, und darüber, wie sich ihre Aktivitäten auf Mensch und Umwelt auswirken. Mit der Richtlinie werden die Berichtspflichten auf eine breitere Gruppe von Großunternehmen und börsennotierten KMU ausgeweitet. Ziel der neuen Vorschriften ist es, Investoren und anderen Interessengruppen die Informationen zur Verfügung zu stellen, die sie benötigen, um Investitionsrisiken aufgrund des Klimawandels und anderer Nachhaltigkeitsaspekte zu bewerten. Die ersten Unternehmen werden die neuen Vorschriften erstmals im Geschäftsjahr 2024 für Berichte anwenden müssen, die im Jahr 2025 veröffentlicht werden.

Dekarbonisierung

Der Begriff Dekarbonisierung bezieht sich auf den Prozess der Verringerung oder Beseitigung von CO2-Emissionen, insbesondere derjenigen, die durch menschliche Aktivitäten verursacht werden. Dabei geht es um den Übergang von fossilen Energiequellen zu saubereren und nachhaltigeren Alternativen, wie etwa erneuerbare Energien.

Direkte Luftabscheidung (DAC)

Direkte Luftabscheidung (Direct Air Capture, DAC) bezeichnet eine Technologie, bei der Kohlendioxid (CO2) direkt aus der Atmosphäre abgeschieden und entfernt wird. Das abgeschiedene Kohlendioxid kann unterirdisch gelagert oder zur Herstellung von Produkten wie Kraftstoffen, Chemikalien oder Baumaterialien verwendet werden.

Direkte Emissionen

Direkte Emissionen, auch bekannt als Scope-1-Emissionen, beziehen sich auf Treibhausgasemissionen, die aus Quellen stammen, die einem Unternehmen gehören oder von ihm kontrolliert werden.

Doppelte Zählung

Von einer Doppelzählung spricht man im Zusammenhang mit der Bilanzierung von Emissionen , wenn dieselben Emissionen mehrfach gezählt werden, was zu einer Überschätzung der Emissionen führt.

Nachgelagerte Emissionen

Nachgelagerte Emissionen beziehen sich auf die Freisetzung von Treibhausgasen, die durch die Nutzung, Entsorgung oder End-of-Life-Behandlung eines von einem Unternehmen verkauften Produkts oder einer Dienstleistung entstehen.

Emissionsfaktor

Emissionsfaktoren dienen als repräsentativer Wert, der die Freisetzung von Emissionen aus bestimmten Quellen quantifiziert. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Berechnung des CO2-Fußabdrucks, da sie die Umweltauswirkungen der Aktivitäten einer Organisation quantifizieren.

ESG-Berichterstattung

ESG-Berichterstattung bezieht sich auf die Offenlegung von Daten zu Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren durch Unternehmen. Sie bietet Einblicke in die Nachhaltigkeit und die ethischen Praktiken eines Unternehmens, die sich auf die finanzielle Leistung und die Attraktivität von Investitionen auswirken können. Carbon Accounting ist eine Schlüsselkomponente der ESG-Berichterstattung, die sich speziell damit befasst, wie ein Unternehmen seine Treibhausgasemissionen misst, berichtet und verwaltet.

EU-Taxonomie

Die EU-Taxonomie ist ein Klassifizierungssystem, das von der Europäischen Union eingeführt wurde, um Investoren, Unternehmen und politischen Entscheidungsträgern den Weg zu ökologisch nachhaltigen Wirtschaftsaktivitäten zu weisen. Es ist ein Instrument, das helfen soll, Investitionen in nachhaltiges Wachstum zu steigern und zu einer klimaneutralen Wirtschaft beizutragen. Die Taxonomie ist Teil des EU-Aktionsplans für nachhaltige Finanzen und eine der wichtigsten Maßnahmen zur Umsetzung des Europäischen Green Deal.

Die Taxonomie legt sechs Umweltziele fest:
1. Klimaschutz
2. Anpassung an den Klimawandel
3. Nachhaltige Nutzung und Schutz der Wasser- und Meeresressourcen
4. Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft
5. Vermeidung und Kontrolle der Umweltverschmutzung
6. Schutz und Wiederherstellung der biologischen Vielfalt und der Ökosysteme

Große Unternehmen und Finanzmarktteilnehmer sind verpflichtet, den Anteil ihres Umsatzes, ihrer Investitionsausgaben (CapEx) und gegebenenfalls ihrer Betriebsausgaben (OpEx) offenzulegen, der auf die Taxonomie abgestimmt ist. Die Offenlegungen sollten ab dem 1. Januar 2022 jährlich erfolgen und in die nichtfinanzielle Erklärung oder den separaten nichtfinanziellen Bericht aufgenommen werden.

Fossile Brennstoffe

Fossile Brennstoffe sind natürliche Ressourcen wie Kohle, Erdöl und Erdgas, die aus der Zersetzung von Pflanzen und Organismen entstehen. Sie werden abgebaut und in erster Linie als Energiequellen genutzt. Ihre Nutzung hat jedoch erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt. Die Gewinnung, Verbrennung und anschließende Freisetzung von Emissionen aus fossilen Brennstoffen wie Erdöl, Kohle und Erdgas tragen zum Klimawandel und anderen Umweltproblemen bei.

Flüchtige Emissionen

Unter flüchtigen Emissionen versteht man die unbeabsichtigte oder zufällige Freisetzung von Treibhausgasen oder Dämpfen. Diese Emissionen entstehen, wenn Gase oder Dämpfe aus Anlagen, Rohrleitungen, Lagertanks oder anderen Quellen entweichen.

Globale Erwärmung

Unter globaler Erwärmung versteht man den langfristigen Anstieg der durchschnittlichen Oberflächentemperatur der Erde, der hauptsächlich durch die Ansammlung von Treibhausgasen (THG) in der Atmosphäre verursacht wird. Treibhausgase wie Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4) und Distickstoffoxid (N2O) halten die Sonnenwärme zurück und verhindern, dass sie ins Weltall entweicht, was zu einer Erwärmung führt, die als Treibhauseffekt bekannt ist.

Erderwärmungspotenzial (GWP)

GWPs (Global Warming Potentials) sind Messgrößen, die verwendet werden, um den relativen Beitrag verschiedener Treibhausgase (GHGs) zur globalen Erwärmung über einen bestimmten Zeithorizont zu schätzen. Sie bieten eine standardisierte Möglichkeit, das Erwärmungspotenzial verschiedener Gase zu vergleichen, indem sie ihre Fähigkeit, Wärme in der Atmosphäre zu binden, im Vergleich zu Kohlendioxid (CO2) quantifizieren.

GWPs werden in der Regel als Verhältnis ausgedrückt, das das Erwärmungspotenzial eines bestimmten Gases mit dem von CO2 über einen bestimmten Zeitraum vergleicht, in der Regel 20, 100 oder 500 Jahre. So hat beispielsweise Methan (CH4) einen höheren GWP-Wert als CO2, weil es Wärme effektiver einfangen kann, aber seine Lebensdauer in der Atmosphäre ist kürzer. Andererseits hat Distickstoffoxid (N2O) ein höheres GWP und eine längere atmosphärische Lebensdauer als CO2.

Bei der Ökobilanzierung und den Bemühungen zur Eindämmung des Klimawandels spielen die GWPs eine entscheidende Rolle. Sie ermöglichen die Umrechnung der Emissionen verschiedener Treibhausgase in CO2-Äquivalente (CO2e), was den Bilanzierungsprozess vereinfacht. Durch die Angabe der Emissionen in CO2e wird es einfacher, die Emissionen aus verschiedenen Quellen und Sektoren zu vergleichen und zusammenzufassen.

Treibhausgas

Treibhausgase (THG) sind Gase in der Erdatmosphäre, die die Wärmestrahlung zurückhalten und so die Temperatur der Erdoberfläche erhöhen (Treibhauseffekt). Zu diesen Gasen gehören Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Distickstoffoxid (N2O) und fluorierte Gase.

Treibhausgasprotokoll (GHG Protocol)

Das GHG Protocol bezieht sich auf das Greenhouse Gas Protocol, ein weithin anerkannter Rahmen für die Rechnungslegung, der vom World Resources Institute (WRI) und dem World Business Council for Sustainable Development (WBCSD) entwickelt wurde. Das GHG Protocol bietet Richtlinien und Standards für die Quantifizierung und das Management von Treibhausgasemissionen (GHG).

Der Zweck des GHG Protocol ist es, eine einheitliche und transparente Methodik für Organisationen zur Messung und Berichterstattung ihrer GHG-Emissionen zu schaffen. Es bietet einen umfassenden Rahmen, der es Unternehmen, Regierungen und anderen Einrichtungen ermöglicht, ihren CO2-Fußabdruck zu bewerten und Strategien zur Emissionsreduzierung zu entwickeln. Das GHG Protocol wird von Unternehmen, politischen Entscheidungsträgern und anderen Interessengruppen auf der ganzen Welt genutzt.

Wasserstoff (H)

Wasserstoff (H) ist das leichteste und am häufigsten vorkommende Element im Universum. Es kommt in verschiedenen Formen vor und wird üblicherweise als Brennstoff oder Energieträger verwendet. Er kann aus verschiedenen Quellen gewonnen werden, darunter Erdgas, Kohle, Biomasse und Wasserelektrolyse, mit unterschiedlichen Auswirkungen auf die Umwelt.

Indirekte Emissionen

Indirekte Emissionen beziehen sich auf Treibhausgasemissionen, die durch die Aktivitäten eines Unternehmens freigesetzt werden, aber an Quellen außerhalb der direkten betrieblichen Kontrolle entstehen. Beispiele hierfür sind: Pendeln der Mitarbeiter, Abfallentsorgung und Geschäftsreisen.

Intensitätsbasiertes Ziel

Ein Intensitätsziel bezieht sich auf eine normalisierte Metrik, die das Emissionsziel einer Organisation in Relation zu einer wirtschaftlichen oder betrieblichen Variable setzt. Auf diese Weise können Unternehmen Ziele zur Emissionsreduzierung festlegen und gleichzeitig das Wirtschaftswachstum berücksichtigen. Beispiel: Unternehmen X setzt sich das Ziel, die Treibhausgasemissionen innerhalb der nächsten 3 Jahre um 15 % pro Quadratmeter zu reduzieren.

Zwischenstaatlicher Ausschuss für Klimaänderungen (IPCC)

Der IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change - Zwischenstaatlicher Ausschuss für Klimaänderungen) - oft als "Weltklimarat" bezeichnet - ist ein wissenschaftliches Gremium, das politischen Entscheidungsträgern objektive und umfassende Bewertungen der wissenschaftlichen Erkenntnisse über den Klimawandel, seine Auswirkungen und mögliche Gegenmaßnahmen liefern soll. Es wurde 1988 von zwei Organisationen der Vereinten Nationen gegründet: der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) und dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP).

Der Hauptzweck des IPCC besteht darin, die wissenschaftliche Forschung zum Klimawandel zu bewerten und Berichte zu erstellen, die politische Entscheidungsträger, Regierungen und die Öffentlichkeit über den Zustand des Klimasystems und seine möglichen Folgen informieren. Ziel ist es, ein klares Verständnis der mit dem Klimawandel verbundenen Risiken und der Möglichkeiten zur Abschwächung der Auswirkungen und zur Anpassung an diese zu vermitteln.

Der IPCC ist für das Carbon Accounting und den Klimawandel von großer Bedeutung, da er als globale Autorität für Klimawissenschaft und -politik anerkannt ist. Er fasst wissenschaftliche Literatur aus der ganzen Welt zusammen und wertet sie aus, einschließlich von Experten begutachteter Forschungsarbeiten, um den aktuellen Wissensstand zum Klimawandel zu bewerten. Die Bewertungen des IPCC gelten als maßgebend und haben erheblichen Einfluss auf internationale Klimaverhandlungen, politische Entscheidungsprozesse und Klimaschutzinitiativen.

Kyoto-Protokoll

Das Kyoto-Protokoll ist ein internationaler Vertrag, der im Rahmen des Rahmenübereinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (UNFCCC) geschlossen wurde. Es wurde 1997 angenommen und trat 2005 in Kraft. Das Protokoll wurde von den Mitgliedsländern des UNFCCC ausgehandelt und vereinbart.

Hauptzweck des Kyoto-Protokolls ist die Bekämpfung des globalen Klimawandels durch die Festlegung verbindlicher Ziele für die Reduzierung der Treibhausgasemissionen (THG). Es sollte das UNFCCC ergänzen und spezifischere und rechtsverbindliche Verpflichtungen für die Industrieländer festlegen.

Lebenszyklusbewertung (LCA)

Die Ökobilanz (Life Cycle Assessment, LCA) ist eine systematische Methode zur Bewertung der Umweltauswirkungen eines Produkts, eines Prozesses oder einer Tätigkeit während seines gesamten Lebenszyklus. Es handelt sich um einen umfassenden Ansatz, der die verschiedenen Lebensphasen eines Produkts berücksichtigt, einschließlich der Gewinnung von Rohstoffen, der Herstellung, des Transports, der Nutzung und der Entsorgung.

Methan (CH4)

Methan (CH4) ist ein farbloses, geruchloses Gas, das der Hauptbestandteil von Erdgas ist. Es ist der einfachste Kohlenwasserstoff und besteht aus einem Kohlenstoffatom, das an vier Wasserstoffatome gebunden ist. Die Verringerung der Methanemissionen ist für die Eindämmung des Klimawandels von entscheidender Bedeutung, da sie kurzfristig erhebliche Auswirkungen auf die globale Erwärmung haben kann. Bemühungen zur Kontrolle der Methanemissionen können die Strategien zur CO2-Reduzierung ergänzen und dazu beitragen, den Klimawandel zu verlangsamen.

Milderung

Der Begriff Abschwächung bezieht sich auf Bemühungen und Maßnahmen zur Verringerung oder Vermeidung der Emission von Treibhausgasen in die Atmosphäre. Das Hauptziel der Abschwächung besteht darin, das Ausmaß des vom Menschen verursachten Klimawandels zu begrenzen, indem die Quellen der Treibhausgasemissionen reduziert oder die Senken, die diese Emissionen aufnehmen, verstärkt werden.

Netto-Null

Netto-Null im Zusammenhang mit Emissionen bezieht sich auf das Gleichgewicht zwischen der Menge der erzeugten Treibhausgase und der Menge, die aus der Atmosphäre entfernt wird. Wenn eine Organisation Netto-Null erreicht, bedeutet dies, dass sie effektiv nicht zur Gesamtmenge der Treibhausgase in der Atmosphäre beiträgt.

Distickstoffoxid (N2O)

Distickstoffoxid (N2O) ist ein starkes Treibhausgas, das durch landwirtschaftliche und industrielle Tätigkeiten sowie durch natürliche Prozesse entsteht. Es hat eine erwärmende Wirkung auf die Atmosphäre und trägt zum Klimawandel bei. Lachgas (N2O) wird aus Quellen wie Düngemitteln, Abfällen aus der Tierhaltung und der Verbrennung fossiler Brennstoffe freigesetzt. Zu seinen Auswirkungen gehören die Verstärkung der globalen Erwärmung, der Abbau der Ozonschicht und die Beeinträchtigung von Ökosystemen.

Richtlinie über die nichtfinanzielle Berichterstattung (NFRD)

Die Richtlinie über die nichtfinanzielle Berichterstattung (NFRD), auch bekannt als Richtlinie 2014/95/EU des Europäischen Parlaments, ist eine Verordnung, die bestimmte große Unternehmen dazu verpflichtet, im Rahmen ihrer Jahresberichterstattung nichtfinanzielle und Diversitätsinformationen offenzulegen. Diese Richtlinie gilt für große Unternehmen von öffentlichem Interesse mit mehr als 500 Mitarbeitern. Die NFRD zielt darauf ab, Transparenz und Rechenschaftspflicht zu erhöhen und Investoren, Verbrauchern, politischen Entscheidungsträgern und anderen Stakeholdern zu helfen, fundiertere Entscheidungen zu treffen.

Ozon (O3)

Ozon (O3) ist ein Gas, das aus drei Sauerstoffatomen besteht. Es wird normalerweise nicht direkt in die Luft abgegeben, sondern entsteht durch chemische Reaktionen zwischen Stickstoffoxiden (NOx) und flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) in Gegenwart von Sonnenlicht.

Pariser Klimaabkommen

Das Pariser Klimaabkommen ist ein internationaler Vertrag, der 2015 vom Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (UNFCCC) ausgehandelt wurde. Es zielt darauf ab, die globale Erwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen und die Bemühungen zur Begrenzung des Temperaturanstiegs auf 1,5 Grad Celsius fortzusetzen.

REDD+

REDD+ (Reducing Emissions from Deforestation and Forest Degradation - Verringerung der Emissionen aus Entwaldung und Waldschädigung) ist eine internationale Initiative zur Eindämmung des Klimawandels durch Bekämpfung der Entwaldung und Förderung einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung. Das "+" in REDD+ wurde hinzugefügt, um die Rolle der Erhaltung, der nachhaltigen Bewirtschaftung der Wälder und der Erhöhung der Kohlenstoffvorräte in den Wäldern zu betonen.

Aufforstung

Aufforstung bezeichnet den bewussten und geplanten Prozess der Anpflanzung von Bäumen und der Wiederherstellung von Wäldern in Gebieten, in denen sie dezimiert oder abgeholzt wurden. Es ist ein proaktiver Ansatz, um der Entwaldung entgegenzuwirken und Waldökosysteme wiederherzustellen. Aufforstungsmaßnahmen können in verschiedenen Formen erfolgen, z. B. durch das Pflanzen junger Bäume, die natürliche Regeneration von Wäldern oder eine Kombination aus beidem. Die Aufforstung spielt eine entscheidende Rolle bei der Eindämmung der globalen Erwärmung und der Bewältigung des Klimawandels.

Initiative für wissenschaftsbasierte Zielvorgaben (SBTI)

Die Science-Based Targets Initiative (SBTI) ist eine Zusammenarbeit zwischen CDP, dem Global Compact der Vereinten Nationen, dem World Resources Institute (WRI) und dem World Wide Fund for Nature (WWF). Die Initiative soll Unternehmen dazu ermutigen, sich wissenschaftlich fundierte Ziele zu setzen, um die Treibhausgasemissionen zu reduzieren und die globale Erwärmung auf deutlich unter 2°C über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen, sowie die Bemühungen fortzusetzen, die Erwärmung auf 1,5°C zu begrenzen.

Scope-1-Emissionen

Scope-1-Emissionen sind eine bestimmte Kategorie von Treibhausgasemissionen, die gemäß des GHG Protocol gemeldet und bilanziert werden. Scope-1-Emissionen sind direkte Treibhausgasemissionen, die aus Quellen stammen, die einer Organisation gehören oder von ihr kontrolliert werden. Diese Emissionen sind das Ergebnis der Aktivitäten einer Organisation, wie z. B. der Verbrennung fossiler Brennstoffe vor Ort, dem Betrieb firmeneigener Fahrzeuge oder der Emission von Treibhausgasen als Nebenprodukt von Industrieprozessen. Gängige Beispiele für Scope 1-Emissionen sind Emissionen aus der Verbrennung von Erdgas für Heizzwecke, Benzin- oder Dieselkraftstoff, der in Firmenfahrzeugen verwendet wird, und Emissionen aus industriellen Prozessen vor Ort.

Scope-2-Emissionen

Scope-2-Emissionen im Sinne des GHG Protocol sind indirekte Treibhausgasemissionen, die bei der Erzeugung von gekaufter Elektrizität, Wärme oder Dampf entstehen, die von einer Organisation verbraucht werden. Diese Emissionen werden außerhalb des Standorts erzeugt, sind aber mit den Aktivitäten der Organisation verbunden. Wenn Organisationen Strom oder Wärme von externen Quellen beziehen, werden die mit der Erzeugung dieser Energie verbundenen Emissionen als Scope-2-Emissionen betrachtet.

Scope-3-Emissionen

Scope 3-Emissionen sind indirekte Treibhausgasemissionen, die durch die Aktivitäten eines Unternehmenbs entstehen, aber nicht direkt in dessen Besitz oder unter dessen Kontrolle sind. Diese Emissionen entstehen in der gesamten Wertschöpfungskette eines Unternehmens, einschließlich vor- und nachgelagerter Aktivitäten. Scope 3-Emissionen sind oft die bedeutendsten und am schwierigsten zu messen, da sie ein breites Spektrum an Aktivitäten umfassen und über die Grenzen einer Unternehmung hinausreichen können.

Streamlined Energy and Carbon Reporting (SECR)

Die Initiative Streamlined Energy and Emissionen Reporting (SECR) ist eine Politik der britischen Regierung, die darauf abzielt, das Bewusstsein für die Energiekosten in Unternehmen zu schärfen, Daten für die Einführung von Energieeffizienzmaßnahmen zu liefern und die Auswirkungen auf den Klimawandel zu verringern. Außerdem soll die Initiative für mehr Transparenz bei den Interessengruppen sorgen. Die Verordnungen von 2018 verlangen von großen, nicht börsennotierten Unternehmen, die im Berichtszeitraum mehr als 40.000 Kilowattstunden (kWh) Energie verbraucht haben, die Aufnahme von Informationen über Energie und Emissionen in den Bericht ihrer Direktoren (Treuhänder). Akademische Stiftungen fallen unter scope dieser Gesetzgebung. Die Kriterien für die Einstufung als Großunternehmen umfassen einen Umsatz von 36 Millionen Pfund oder mehr, Bilanzaktiva von 18 Millionen Pfund oder mehr oder 250 Mitarbeiter oder mehr.

Sustainability Accounting Standards Board (SASB)

Das Sustainability Accounting Standards Board (SASB) ist eine unabhängige gemeinnützige Organisation, die sich auf die Entwicklung und Verbreitung von Standards für die Nachhaltigkeitsbilanzierung für börsennotierte Unternehmen in den Vereinigten Staaten konzentriert. Ziel des SASB ist es, einen standardisierten Rahmen für Unternehmen zu schaffen, um ihre Nachhaltigkeitsleistung und -auswirkungen zu messen, zu verwalten und darüber zu berichten.

Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs)

Die Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) sind eine Reihe von 17 globalen Zielen, die 2015 von den Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen (UN) angenommen wurden. Sie sind Teil der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung, einem umfassenden Aktionsplan zur Bewältigung globaler Herausforderungen und zur Förderung der nachhaltigen Entwicklung weltweit. Die SDGs bauen auf den Millenniumsentwicklungszielen (MDGs) auf und sollen bei der Bekämpfung der Ursachen von Armut, Ungleichheit und Umweltzerstörung noch weiter gehen.

Offenlegung nachhaltiger Finanzen (SFDR)

Die Verordnung über die Offenlegung nachhaltiger Finanzprodukte (Sustainable Finance Disclosure Regulation, SFDR) ist ein von der Europäischen Union (EU) eingeführter Rechtsrahmen zur Förderung der Nachhaltigkeit im Finanzsektor. Sie zielt darauf ab, die Transparenz zu verbessern und Investoren in die Lage zu versetzen, fundierte Entscheidungen hinsichtlich der ökologischen, sozialen und Governance-Aspekte (ESG) ihrer Investitionen zu treffen. Die SFDR trat am 10. März 2021 in Kraft.

Zu den wichtigsten Zielen dieses Rahmenwerks gehören:
1. Verbesserung der Transparenz
2. Förderung von nachhaltigen Investitionen
3. Eindämmung von Greenwashing
4. Unterstützung der Nachhaltigkeitsagenda der EU

UN-Rahmenübereinkommen über Klimaänderungen (UNFCCC)

Das Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (UNFCCC) ist ein internationales Umweltabkommen, das 1992 auf dem Erdgipfel in Rio de Janeiro, Brasilien, verabschiedet wurde. Der Vertrag zielt darauf ab, das Problem des globalen Klimawandels und seiner Auswirkungen anzugehen. Das UNFCCC bietet einen Rahmen für die internationale Zusammenarbeit zur Stabilisierung der Treibhausgaskonzentrationen in der Atmosphäre und zur Verhinderung gefährlicher menschlicher Eingriffe in das Klimasystem.

Vorgelagerte Emissionen

Vorgelagerte Emissionen sind Treibhausgasemissionen, die in den früheren Phasen der Lieferkette eines Unternehmens entstehen. Diese Emissionen werden als Scope 3-Emissionen kategorisiert und gemeinhin als Emissionen der Lieferkette bezeichnet.

Emissionen der Wertschöpfungskette

Die Emissionen der Wertschöpfungskette beziehen sich auf die gesamten Treibhausgasemissionen, die mit einem Produkt oder einer Dienstleistung während seines/ihres gesamten Lebenszyklus verbunden sind, einschließlich der Phasen Produktion, Transport, Nutzung und Entsorgung.

Freiwilliger Kompensationsmarkt

Der Freiwillige Kompensationsmarkt (Voluntary Emissionen Market, VCM) ist ein marktbasiertes System, das es Einzelpersonen, Organisationen und Unternehmen ermöglicht, ihre CO2-Emissionen freiwillig durch den Kauf von Carbon Credits auszugleichen. Carbon Credits stehen für eine Reduzierung oder Beseitigung von Treibhausgasemissionen aus einer Aktivität oder einem Projekt.

Freiwillige Emissionsminderungen (VER)

Freiwillige Emissionsreduktionen (Voluntary Emission Reduction, VER) beziehen sich auf Bemühungen von Einzelpersonen, Organisationen oder Unternehmen, ihre Treibhausgasemissionen freiwillig über das Maß hinaus zu reduzieren, das durch verbindliche Vorschriften oder Vereinbarungen vorgeschrieben ist. VERs sind Initiativen, die von Einrichtungen ergriffen werden, um ihre Umweltauswirkungen zu verringern und den Klimawandel zu bekämpfen.

Null Emissionen

Im Zusammenhang mit der Bilanzierung von CO2-Emissionen bezieht sich der Begriff "Zero Emissionen" in der Regel auf das Ziel, einen Netto-Null-Fußabdruck zu erreichen. Das bedeutet, dass die Menge der in die Atmosphäre freigesetzten CO2-Emissionen durch eine entsprechende Menge an Emissionen ausgeglichen wird, die aus der Atmosphäre entfernt oder durch verschiedene Mittel kompensiert werden.